Moon McNeill
Über die Kunst:
Farbfeldmalerei und Fotofarbfelder
Lebensmotto:
Whatever the situation: it could be worse!
Vita/Lebensstationen:
Geboren 1956 in Lübeck
Enkelin des Mecklenburger Landschaftsmalers Walter Gotsmann, Neustrelitz
Künstlerischer Werdegang
1972-76 schulischer Kunstunterricht bei Peter F. Piening
2000 Erkrankung an Chemikalienintoleranz nach Amalgamvergiftung
2001 Gründerin des internationalen Netzwerks „Creative Canaries“
2004 Mitglied der Caladan Gallery, Salem/Massachusetts
2005 Online-Mentoring durch die Malerin Katja Bröskamp, Berlin
2008 Mitglied in der Künstlergruppe Kunstrefugium in München
2010 Buchveröffentlichung „Wenn Kunst krank macht. Vom allzu sorglosen Umgang mit Künstlermaterialien“
Ausstellungen
2004 Gemeinschaftsausstellung mit Thomas Kahlau (Malerei), Gustav Heinen (Zeichnungen) und Jürgen Kehlenbeck (Drechselarbeiten) auf der Fachmesse für Behindertenfahrzeuge der Fa. Jelschen, Bad Zwischenahn
2004 Einzelausstellung, Praxis von Heyer/von Broeckel, Kiel
2005 “Landscapes of the Mind”, Caladan Gallery, Salem/Massachusetts
2005 Teilnahme an den Ateliertagen Kiel
2006 Einzelausstellung, Gemeinschaftspraxis am Niemannsweg, Kiel
2006 Teilnahme an der Freien Kieler Kunstausstellung (FKK), Prima Kunst AG
2007 Einzelausstellung „Feldforschungen“ im Kieler Kloster
2007 Einzelausstellung im Kunsthaus der K 34, Kiel Gaarden
2008 Einzelausstellungen im Kieler Kloster
2008 Bilderleine und Performance in Husum
2009 Gruppenausstellung „25 x Kunst“ im Schloss Neckarshausen
2009 Teilnahme an den Kieler Ateliertagen und der Kieler Kunstmeile
2009 Gemeinschaftsausstellung mit Sandra Tomaschek, Kieler Kloster
Meine eigenen Farben definieren
"Ich male, weil es die schönste Art ist, mich selbst über meine Bilder kennen zu lernen. Ich kannte meine inneren Farben lange nicht und war überrascht von ihrer Intensität und Schönheit. Ich dachte jahrelang, ich sei ein blässliches Wesen, etwas Unscheinbares und Undefiniertes; jemand, der sich verstecken muss. Mir wurde schon als Kind künstlerische Talentlosigkeit suggeriert, weil ich eine eigene Vorstellung von dem hatte, was ich zu Papier bringen wollte. Man radierte an allem herum, was ich aufs Blatt brachte, weil es „nicht richtig“ war.
Doch ich empfinde mich und meine Kunst als richtig. Im Malprozess werde ich ganz aufmerksam, für das was geschieht, verarbeite Eindrücke, finde einen Ausdruck und bin voller Staunen. Wie kann das Ergebnis eines solchen Prozesses falsch sein?! Wenn etwas nicht stimmig ist, dann sehe ich das selber und überarbeite es nach einer Weile. Gewichtungen verschieben sich im Laufe der Zeit, eben noch Gültiges ist nicht mehr überall gültig. Ich bin die einzige Instanz, die letztendlich beurteilen kann, ob etwas McNeill ist oder nicht. Es ist ja mein Erleben, meine innere Führung, mein ureigenes Farbempfinden, das das Endergebnis produziert. Außerdem: Jedes Bild ist Ergebnis eines Prozesses, zugleich aber nichts als der Auftakt zum nächsten Blatt. Wollte man je das perfekte Bild malen – welche Motivation hätte man dann weiter zu malen?"

Wenn Kunst krank macht
Vom allzu sorglosen Umgang mit Künstlermaterialien
Erschienen März 2010
Ladenpreis 29,90 Euro
ISBN 978-3-8391-4878-5
Mit Vorwort der amerikanischen Safe-Art Pionierin Monona Rossol
Die Farbfeldmalerin Moon McNeill, selbst umweltkrank, beschreibt, auf welchem Weg giftige Substanzen (Toxine) aus Künstlermaterialien in den Körper gelangen können, welchen Schaden sie dort langfristig verursachen, welche Arten toxischer Stoffe am bedenklichsten sind und was Künstler tun können, um ihre Gesundheit besser zu schützen. Die Autorin skizziert Leidens- und Krankengeschichten berühmter Künstler und macht deutlich: die (Über-)Dosis macht das Gift! Dabei spielt es keine Rolle, ob diese durch eine große Einzeldosis oder viele kleine Dosen Toxine entsteht. In Interviews und kurzen Fallbeschreibungen kommen umweltkranke Künstler zu Wort und berichten, wie sie krank wurden.
Moon McNeills Buch richtet sich an Künstler, Studierende und Lehrende aller Kunstarten – egal, ob gesund oder krank. Es macht deutlich, erst ein ausreichendes Problembewusstsein macht Vorsorge möglich. Im Anhang des Buches findet sich ein Kapitel für umweltkranke Künstler und eines vom Umgang mit der Kunst ohne Gesundheitsrisiken für Kinder. Begriffe auf Labels werden kritisch hinterfragt und man erhält zahlreiche Praxistipps. Moon McNeill ist Gründerin eines internationalen Netzwerks umweltkranker Künstler (www.creativecanaries.org)